Saal Digital Wandbild Test

Vor ein paar Wochen habe ich mich als Saal Digital Wandbild Tester beworben und einen Zuschlag bekommen. Es gab einen Gutschein mit dem man sich dann entsprechende Wandbilder aussuchen konnte und im Anschluss einen Testbericht über das Ergebnis erstellt.

Vorbereitungen

Als erstes suchte ich mir ein paar Motive aus und bearbeitete diese in Lightroom etwas nach. Unten seht ihr die Bilder. Ich habe mich bewusst für ein Motiv entschieden welches viel Schwarz enthält. Aber welches Material sollte es nun sein. Es gibt eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten : Hartschaumplatte, Alu-Dibond, Acrylglas, Fotoleinwand usw.. Zum Glück hatte ich ein Saal Digital Musterset zuhause, welches ich auf der Photo und Adventure bekommen hatte. Ich überlegte mir, welches der Materialien wohl am besten zu meinen ausgewählten Motiven passen könnte. Da ich mir zwei Bilder ausgesuchte hatte, wählte ich eine Hartschaumplatte für das Eine und Alu-Dibond für das Andere. Durch das Suchen nach dem richtigen Material fand ich heraus, dass man auf der Saal Seite ICC Profile für Lightroom und Photoshop herunterladen kann. Diese Profile helfen einem dabei, sich auf dem Monitor anzuschauen wie das gedruckte Resultat aussieht. Für den Papageientaucher hatte das keine großen Auswirkung, aber das Grün auf dem Marienkäferbild sah wirklich anders aus. Nun konnte ich mit den ICC Profileinstellungen das Ganze aber so lange in Lightroom nachbearbeiten, bis ich dem vorherigen Bearbeitungsergebnis wieder näher kam. So leuchtend wie auf dem Monitor habe ich es aber einfach nicht hinbekommen. Das kann aber auch an meinen noch nicht professionalisierten Lightroomkenntnissen liegen.
Aber hier scheint es vielleicht technisch einfach nicht möglich zu sein, dieses Grün auf dem entsprechenden Material als Druck leuchtender zu bekommen. Hier einmal die Bilder mit Profil und ohne zum Vergleich.

Marienkäfer original
Marienkäfer – ICC Hartschaum

Da man sich aber anhand des ICC Profils darauf einstellen kann welches Ergebnis man zu erwarten hat, ist das kein großes Problem.
Nun hieß es, Bilder exportieren (mit dem Standard RGB Profil und nicht dem ICC) und hochladen. Die Bestellung war abgeschickt, warten war angesagt.

Gewählte Bilder:

 

Gewählte Materialien und Format

Hartschaumplatte 30×45 – 5mm Stärke mit Standardaufhängung

Alu-Dibond 30×45 – mit Standardaufhängung

Das Ergebnis

Eines vorab, die Anwendung der ICC Profile hat sich absolut gelohnt. Das Ergebnis sah aus wie auf dem Computermonitor.
Die Auswahl des Motivs und des dazugehörigen Materials passte auch ganz prima, somit ist es nicht verkehrt auch ein Musterset der Wandbilder zuhause zu haben.
Die Qualität der Materialien und Verarbeitung ist tadellos. Irgendwelche Beschädigungen oder Grate an Ecken und Kanten sind nicht zu finden. Es sind keinerlei Fehler im Druck zu erkennen, zudem erscheint alles widerstandsfähig.
Insbesondere hat mich die Alu Dibond Variante wirklich umgehauen. Das Motiv des Papageientauchers mit den unterschiedlichen schwarz und weiß Tönen kommt perfekt zur Geltung. Das Schimmern der Farbtöne im Licht vermittelt einen beeindruckenderes Bild ohne dabei störend zu reflektieren.

Links Marienkäfer auf Hartschaumplatte, Rechts der Papageientaucher auf Alu-Dibond
Oberfläch im Detail Alu-Dibond
Oberfläche im Detail: Hartschaum
Marienkäfer größer
Papageientaucher größer

Painted black

Pfingsten, ein verlängertes Wochenende welches man gerne im Stau verbringt? Auf jeden Fall für eine Menge Menschen, deren Familien quer über Deutschland verteilt sind. Wir haben das Wochenende auch dazu genutzt die Familie zu besuchen, aber dieses Mal war für mich anders, ganz anders. Bekanntlich ist zu Pfingsten in Leipzig das Wave-Gotik Treffen (WGT). Eines der größten Treffen der Schwarzen Szene, mit der ich nicht wirklich viel zu tun habe. Einer meiner Freunde im Rheinland jedoch schon. Er wollte sich das schon lange mal anschauen und wir hatten praktische Übernachtungsmöglichkeiten. Warum sollte ich eigentlich nicht mit dabei sein, schwarze Klamotten hat man ja ein paar im Schrank. Und so machten wir den Plan zum WGT zu gehen. Gesagt, getan!

Es ist wirklich alles schwarz. Es gibt viele tolle Menschen. Gute Konzerte und abgefahrene Locations. Es gibt Skurriles. Es war mir eine Freude und ich habe es genossen und mich keinen Moment unwohl gefühlt. Lest selbst

1. Tag Belantis – Jubiläumseröffnungsfeier
Viel Verwunderung und Kritik soll es gegeben haben. Eine Jubiläumsfeier einer schwarzen Veranstaltung in einem Freizeitpark? War wohl dann doch ok, 10k sollen da gewesen sein. Wir standen 50 min am Eingang um unsere Eintrittsbändchen zu bekommen und die Schlange füllte sich immer wieder auf. Dancefloors waren am Start und „Grufties“ auf jedem Fahrgeschäft. Ein schöner entspannter Start mit einem sehr beeindruckendem Feuerwerk am Abend.

2. Tag Hämmernde Schläge – Mittelalter und Moritzbastei

Auf ging es zu einem kleinen Mittelaltermarkt, auf dem die angepriesene Feuershow nicht wirklich toll war. Dafür waren Feuer- Performancekünstler neben der eigentlichen Verantstaltungsfläche umso cooler. Dann ging es zu „In the Nursery“ (wohl Vorreiter einer Musiksrichtung Material Industry) im Volkspalast (Kuppelhalle). Eine sehr coole Location, in der ich auch zum ersten Mal gewesen bin. Die Akustik war top, die Musik …interessant und nicht verkehrt, aber nichts was ich mir zuhause auf den Plattenspieler packen würde. Aber eine unglaubliche Performance des Trommlers, der nicht nur das Schlagzeug perfekt beherrschte, sondern auch auf riesige Pauken und anderes mir nicht so richtig identifizierbares Gewerk einschlug.

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Kuppelhalle im Volkspalast

Danach ging es obligatorisch noch in die Moritzbastei zu schwarzer Diskomusik. Dort konnte ich am Rande ein interessantes Gespräch eines fast nackten Mannes (bekleidet mit engem Lederhöschen und Piercings) belauschen, der darüber berichtete wie warm eigentlich Kettenhemden sind.

3. Tag Elbisch Rock im Völki / Der goldene Reiter / Dunkle Blume

Nach dem ich gesehen hatte, dass es im Völkerschlachtdenkmal auch Events gab, war das für mich Anlass genug Daniel vor dem eigentlich Konzert dort einmal hoch zu scheuchen, um die geniale Aussicht über Leipzig zu genießen. Das haben wir dann auch gemacht und es ist nicht schlecht, die Letzten und Einzigen auf der Aussichtsplattform zu sein. Leider mussten wir vor dem eigentlichen Event das „Völki“ noch einmal verlassen und konnten dann dort Elbischen Rock beiwohnen: Posaune, Orgel und Schlagzeug spielten Songs aus „Herr der Ringe“ ein interessantes Happening in perfekter Kulisse.

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Bild: Elbisch Rock im Völki

Dann gab es etwas Zeit zu überbrücken bis es in den Felsenkeller ging. Am Eingang machte man uns keine Hoffnung: „Das Event ist überfüllt, wahrscheinlich kommt ihr hier nicht mehr rein“. 10 -15 min später waren wir drin und konnten einen „alten Hasen“ erleben …oder besser einen absoluten Profi. Joachim Witt stand auf der Bühne, er gab Alles mit einer guten Portion Humor, Dank, guter Show und „Die Flut“ und am Ende sogar „Der goldene Reiter“ …waren es zwei oder drei Zugaben ich weiß nicht mehr …ich war überrascht wie gut das war und ich habe schon viele Konzerte gesehen! Wir waren begeistert und jetzt konnte nichts mehr schief gehen.

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Bild: Joachim Witt im Felsenkeller

Jetzt noch in die Stadt in den Club Darkflower. Zwei Floors, einer mit Elektrokram und sonstigem und einer mit viel Gitarren (ich hatte meinen Floor gefunden :-)). Auch da war die Überraschung groß. Viele der Sachen, die dort liefen, kannte ich noch nicht. Viel neuer Kram für mich, trotz meines ordentlichen Musikkonsums. Leider konnte ich nur wenig herausfinden ..aber ich fange gerade erst an zu stöbern. Besonders gut gefiel mir „Crossfaith“ mit dem Song Wildfire. Eine Mischung aus ElectroDance und Hardrock, ähnlich zu „Enter Shikari“ aber etwas härter bei Beats und Gitarren. Jetzt weiß ich auch, dass man diese Musikrichtung Trancecore oder Electrocore nennt. Das war ziemlich cooles Zeug!
Im Nachtbus zurück wurde ich dann noch von einem Punker mit Salatblättern aus einem Double Chicken garniert. Was solls…

4. Tag Agra Heidnisches Dorf/ Mesh / I like trains

 

Hauptverantstaltungsort, Zeltplatz – riesige Messehallen mit Shopping Meile für alles was das schwarze Herz begehrt und Konzerthallen. Einfach groß. Das Heidnische Dorf war so eine Art großer Mittelaltermarkt mit einer Menge Fressbuden, Jungfrauenversteigerungen, Bühne und allerlei Verkaufsstände mit doch ganz coolen Sachen. Tabakspfeifen weckten mein Interesse … schöne Schnitzereien, Klamotten und Schmuck. Sicherlich einer der größten Märkte dieser Art. Ein Stop zuhause um dann in den Kohlrabizirkus zu fahren (eine der größten Konzertlocations innerhalb des WGTs). Draußen eine riesige Schlange zu einen der bekanntest Acts „Mesh“ – Autos wurden abgeschleppt von einem Privatparkplatz nebenan. Auch hier hieß es wieder, mit 2 Stunden Wartezeit ist zu rechnen und es kommen erst wieder Leute rein, wenn welche rausgehen. 30 Minuten später waren wir drin ohne das sonderlich viele rauskamen. Mesh …ok aber für mich eher langweilig. Aber jetzt hatte ich noch etwas aufgetan, wieder im Volkspalast …endlich mal eine Band die ich gut kannte …“I like trains“. Akribisch wurde der Soundcheck durchgeführt, da kann man schon mal 30 Minuten später anfangen. Der Sound war dann umso besser, eine wirklich gute Performance von begeisterten Musikern. Wenn ich auch bei Progressive Rock immer wieder das Gefühl habe, dass jeder Titel zum Ende hin gleich klingt, die Band bestätigte das auch mit der Aussage „We can play the same song for 3 hours :-)“. Wieder ein toller Tag mit gelungenem Abschluss.

5. Tag Museum und Auszeit

Der letzte Tag war für mich ein Ausklingen, eine Fotoausstellung im Hauptbahnhof und ein Besuch des stadtgeschichtlichen Museums. Mit vielen Infos über die Szene und deren Entwicklung, Bestätigungen und Widerlegung von Vorurteilen, sowie viel vom 1. bis zum 25 WGTs. Anstregend, interessant und schön wars. Danke! Sollte man mal gemacht haben!

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Platten des Jahres 2015.records of 2015

Last.fm gets worse and they reduced functionality in there blogging part. That was the main reason to start with to blog again. It took some time to get into the stuff again, but here we go – the records of 2015. Now some German Kauderwelsch

Das letzte Jahr hat mich Musiktechnisch endlich mal wieder überzeugt. Da gab es doch eine Menge nette Sachen. Gibt es wieder ordentlichen deutschen Sprechgesang? Faith no more sind wieder zurück, kann das gut sein? Sufjan Stevens arbeitet gerade nicht an seinem 50 Bundesstaaten Projekt weiter und bringt auch trotzdem etwas Neues, ist das immer noch einfach nur schön? Macht Chris Cornell schon wieder eine schlechte Soloplatte? Wer sind eigentlich AnnenMayKantereit (ok der Post kommt zu spät, die kennt ja jetzt jeder)? Kennt jemand noch die EAV und machen die politische Texte und verdienen sich so Ehrenplätze? Gibts noch Newcomer? Und wer war eigentlich dieser Aphex Twin? Mehr Fragen? Mehr Antworten!

    1. Fatoni&Dexter – Yo, Picasso  Überzeugt bei den Texten und den Sounds, auch wenn ich keine 18 mehr bin und es für die Platte vielleicht sein müsste. Coole Scheibe inkl. Mike Spinner Hommage. 
    2. Sufjan Stevens – Carrie & Lowell  Was kann man zu Sufjans Gesang sagen außer: einfach nur schön 
    3. AnnenMayKantereit – Wird schon irgendwie gehen (EP)  Bitte alles nur nicht Mitte 30, was für eine Stimme. Eine Mischung aus Turbostaat und Element of Crime.
    4. Bilderbuch – Schick Schock Wow, frech, poppig, rockig?, arrogant, INNOVATIV! Mehr davon. 
    5. Chris Cornell – Higher Truth Chris Cornell kann doch tatsächlich gute Solo Platten machen. Wirklich viel gespielt die Scheibe! 
    6.  Tocotronic – Das rote Album  Nicht ganz die beste Tocotronic, aber wieder richtig cool gerockt Jungs. 
    7. Perserin Quartett – III  Neue ruhige Musike. Sollte bei nicht alphabetischer Plattensortierung gleich neben Pan American im Plattenregal stehen. 
    8. The Dead Weather – Dodge and burn Hier gehts ganz schön durcheinander zu. Ich finde die Mischung und Versuche richtig gut. Viele andere mögen es scheinbar nicht. 
    9. Faith No More –  Sol Invictus Die können es noch, richtig überraschend gut.
    10. Alabama Shakes -Sound & Color – groovt. 
    11. Aphex Twin – Computer Controlled Acoustic Instruments Pt2 Ep EP Vielleicht die beste chillige Platte von Aphex Twin (aber Achtung nix Sperriges). 
    12. Jono McCleery – Pagodes Super Büro nebenbeihör Platte, ruhiger guter Gesang .
    13. Death Cab for Cutie – Kintsugi Wie immer vor „Modest Mouse“ .
    14. Modest Mouse – Strangers to ourselves Wie immer nach „Death Cab for Cutie“ .
    15. Calexico – Edge of the sun – Keine Überraschung, aber gleichbleibend gute Qualität reicht bei Calexico einfach. 
    16. Jamie xx – In color Schönes sanftes Elektrozeug mit vielen versteckten Sounds und Samples. 
    17. Enter Shikari – The Mindsweep – Eignet sich prima zum Diablo 3 spielen, besonders in adrenalingeladenen Massenschlachten. 
    18. Torres – Sprinter Tolle female Vocals. 
    19. Ringo Deathstarr – Pure Mord Nicht wie Ringo Star, trotzdem oder gerade deswegen überzeugend. 
    20. Foals – What went down Gute abwechslungsreiche Scheibe. 

Ehrendoktortitel der Kambune Universität
EAV – Werwolf-Attacke

Wahnsinn, die gibts auch noch. Und wer dem Titel „Dame Europa“ eine griechische Melodie verpasst, sich über das Banken- und Wirtschaftssystem lustig macht und sein Wurzeln nicht ganz außer Acht lässt hat einen Ehrendoktortitel verdient. Hier wird nix ausgelassen. Lasst euch einmal überraschen und seid erstaunt über eine EAV Platte. Ich weiß eigentlich gar nicht warum ich da rein gehört habe.

To be mentioned. Gute Platten in 2015 – aber für die Top 20 hat es nicht gereicht.

Wanda – Bussi
Royal Headache – High
The Fratellis – Eyes Wide, Tongue Tied
St Germain – St. Germain
Coheed and Cambria – The color before the sun
Björk – Vulnicura
Rolo Tomassi – Grievances
Placebo – MTV Unplugged
Hot Chip – Why make sense?

Zum nachhören hier die Deezer Playlist (mit noch ein Bisschen mehr drin):
Marcels Top 2015

 

Time to blog again

In times of having less time it might be a good idea to give blogging a new chance. I’ve started some blogs but often I stopped after a while, for whatever reasons. Let’s see what happens this time. It is time to blog about some things, not very often but sometimes. This blog will be a wild mixture of German and English.

…also working on a political blog again. These times require some actions!

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